Stanozolol wiederum hat traurige Berühmtheit durch Leichathleten (Abbildung 7) und hier unter anderem den Amerikaner Ben Johnson erlangt, der es mittels dieses Anabolikums zum Sprintweltrekord, aber auch zur Dopingsperre gebracht hat. Auch Nandrolon wird zur Umgehung des First-Pass-Effektes als Ester in Depotform intramuskulös appliziert. Anderenfalls wird es zu den drei stereoisomeren unwirksamen Metaboliten Norandrosteron, Norepiandrosteron und Noretiocholanolon verstoffwechselt.
Wenn sich der Testosteronspiegel jedoch wieder normalisiert und man immer noch Erektionsstörungen oder andere Probleme mit der Sexualfunktion haben sollte, sollte man mit einem Arzt oder Ärztin darüber sprechen. Auch eine Behandlung mit Kranus Edera kann hilfreich sein, da in der ganzheitlichen Therapie per App die betroffenen Bereiche sowohl körperlich als auch mental hinreichend gefördert und gestärkt werden. Bitte klicken Sie auf den folgenden Button um sich bei unserem Newsletter anzumelden.
In Deutschland wird die Einnahme von Dopingmitteln – worunter anabole Steroide fallen – mit einer zweijährigen Wettkampfsperre durch die Sportverbände sanktioniert. Sowohl beim Leistungs- als auch beim Freizeitsport sind mit der Einnahme leistungssteigernder Mittel zahlreiche körperliche und psychische Risiken verbunden. Manche Sportlerinnen und Sportler unterschätzen diese, da die meisten Dopingmittel auch bei bestimmten Erkrankungen ärztlich verschrieben werden.
Allerdings kann selbst ein leichter Blutdruckanstieg bei bereits existierendem Bluthochdruck – oder genetischen Anlagen dafür – unangenehme Auswirkungen haben. Sogar bei längerfristiger Nutzung anaboler Steroide scheint es bei geringeren bis mittleren Dosierungen kein signifikantes Risiko einer Leberschädigung zu geben. Es wurde bereits nachgewiesen, dass eine Cholestase zu histologischen Veränderungen der Leber führen kann.
Von den anabolen Wirkkomponenten ist die Stimulation der Proteinsynthese in den Muskelzellen für Sportler der wichtigste Effekt. Über die Wirksamkeit der anabol androgenen Steroide bei Leistungssportlern ist unter Wissenschaftlern in den 60er und 70er Jahren zum Teil kontrovers diskutiert worden. Die Meinung, dass beim erwachsenen Mann, solange er kein Testosterondefizit aufweist, eine weitere Zufuhr von anabolen Steroidhormonen keine Wirkung hätte.
Um zu signalisieren, dass genug von einem Steroidhormon vorliegt, kann das entsprechende Hormon die höher gelegenen Ebenen in diesem Regelsystem hemmen. Dieses generelle Schema der Stimulierung und des negativen bodybuildingdoping.com Feedbacks des Zielmoleküls findet sich für viele wichtige Vorgänge im Körper wieder. Das liegt daran, dass die Rezeptoren der Peptidhormone nicht am Zellkern liegen, sondern in der Zellmembran gebunden sind.
Metandienon (Dianabol®) ist die vermutlich am weitesten verbreitete Substanz im Fitnessbereich. Sie ist seit 1987 in den meisten westeuropäischen Staaten und den USA auf Grund ihrer lebertoxischen Wirkung verboten. Metandienon oder Metandrostenol besitzen verglichen mit Testosteron eine zusätzliche Doppelbindung an C-1,2. Andere häufig unter Bodybuildern verwendete Substanzen sind in Abbildung 2 dargestellt.
Die androgenen Effekte der anabolen Steroide sind mit denen des Testosterons vergleichbar, weisen jedoch ab und zu unterschiedlich starke Ausprägungen auf. Das pharmakologische Wissen über diese Substanzen basiert meist auf subjektiven Erfahrungen. Häufig wird erst das Auftreten von Nebeneffekten für das Einsetzen der anabolen Wirkung gehalten. Durch den einfachen Zugang zu diesen Substanzen hat das Anabolikaproblem eine breite Basis erreicht, zumal derartige Pharmaka auf dem Schwarzmarkt zur Verfügung stehen, und der Missbrauch kaum kontrollierbar ist.
Die Verwendung leistungssteigernder Pharmaka ist schon lange nicht mehr auf Eliteathleten begrenzt. Soziokulturelle Standards betonen Muskularität, körperliche Kraft und Stärke. Der dem griechischen Ideal entlehnte breitschultrige und schmalhüftige Athlet ist dank androgener anaboler Steroide (AAS) und boomender Fitnesszentren auch für den weniger sportlichen Zeitgenossen kein Wunschbild mehr.
Seinen zweifelhaften Ruhm errang er durch den illegalen Einsatz in der Kälbermast – und weil er 1992 bei der Profi-Leichtathletin Katrin Krabbe sowie 2010 beim Tour-de-France-Sieger Alberto Contador gefunden wurde. « Zudem gibt es eine Reihe neuer pharmakologischer Substanzen, die man ebenfalls alle als Anabolika bezeichnen kann. In der dopenden Sportszene werden aber bis heute die anabolen Steroide am häufigsten verwendet », betont der Wissenschaftler. Diels Aussage wird von einer Untersuchung des Zentrums für Präventive Dopingforschung an der SpoHo Köln unterstützt.
Anabole Steroide fallen in Deutschland unter das Arzneimittelgesetz (AMG). Demnach ist es nach § 6a des AMG verboten, Arzneimittel zu Dopingzwecken im Sport in den Verkehr zu bringen, zu verschreiben oder bei anderen anzuwenden [5]. Seit 2007 ist es auch verboten, Arzneimittel in nicht geringen Mengen zu Dopingzwecken im Sport zu besitzen.